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CCCLIX.

1470, Januar 19. Neisse.

Bischof Rudolph von Breslau befiehlt den Herren, Hauptleuten und der Ritterschaft das durch die Ketzer schwerheimgesuchte Kloster unbeschwert zu lassen.

Wir Rudolff von gotes gnaden bischoff zu Breslaw bebstlicher legathe etc. bekennen uffintlich mit diesen briffe allen und iczlichen, die en sehen, horen ader lesen, als denne das wirdige closter Camencz des ordens von Czistercia von unsern vorfaren seliges gedechtnisz bischoffen zcu Breslau gestifftet, eyn teyles gebawet und mit renthen begnod ist, das denne yn vorgangen ioren durch die ketczer und ouch nw neulichin sverlichen und zere vorterbet ist, uff das es nicht zerer vorterbet, seyne gutter dovon entrennet und gotes dienst doselbist gestoret werde, haben wir dasselbige closter, seynen apt und conventh yn unsr beschirmunge und schotcz genomen. Dorumb bethen wir alle und ytczliche hern, houptleute und ritterschafft am teyle des heiligen gloubens und unser seyten, das sie den wirdign yn gote vater, hern Nicolaum apt desselbign closters, der sich yn desen sachen den heiligen glouben anlangende, kegen dem heilign Romischen stule und uns geborlich und gehorsam gehalten hat, mit folkes oberlegunge und andern gedrengnisz nicht besveren, sonder en dasselbige mit seynem volke geruglich halden und ane besverunge besitczen lassen. Geben zcur Neisse am freytage noch Prisce virginis under unserm ingesegil, noch Christi unsers hern geburt tausent vierhundert und ym sebenczigsten iaren.

Or. Papier mit dem innen aufgedrückten S. des Bischofs.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 10, Urkunden des Kloster Kamenz. Hrsg von Dr Paul Pfotenhauer, Breslau 1881.



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